Auf ins neue Abenteuer...
Ich kenne Valparaíso aus den Büchern von Isabell Allende, Che Guevaras Reise durch Südamerika und als wichtigste Hafenstadt Chiles.
Ich wollte die Stadt unbedingt sehen.
Nach einer 2-stündigen Busfahrt von Santiago kamen wir in Viña del Mar an. Das Städtchen geht direkt in Valparaíso über und es war einfach günstiger hier eine Unterkunft zu finden. Unser Airbnb-Vermieter Günter, ein ausgewandeter Deutscher, holte uns direkt vom Busbahnhof ab und brachte uns zu seinem Haus hoch oben auf dem Hügel mit fantastischen Blick auf die Bucht.
Wir haben ein kleines Zimmer und ein eigenes Bad und dürfen das gesamte Haus mit nutzen. Wie verbrachten den Abend auf der Terrasse und lauschten Günters Geschichten über Land und Leute.
Heute ließen wir uns von ihm Valparaíso zeigen. Den diesigen Tag begannen wir auf dem Fischmarkt. Besonderes Highlight gleich am Anfang des Tages waren die tausenden Möwen, die Pelikane und Seelöwen, die auf die Fischabfälle warteten. Was für ein Spektakel.
Begeistert hat mich das Haus „La Sebastiana“ von Pablo Neruda, chilenischer Dichter und Politiker, der 1971 den Literaturnobelpreis erhielt. Sein Haus „La Chascona“ in Santiago hatte leider an Neujahr geschlossen, so dass ich mich auf dieses hier freute und nicht enttäuscht wurde. „La Sebastiana“ liegt auf einem der 42 Hügel Valparaísos mit grandiosen Blick aus jedem Zimmer, denn es erstreckt sich über 5 Etagen mit jeweils nur 1-2 Räumen.
Typisch für Valparaíso sind die Straßenzüge mit bunten Häusern, die Malereien an Häusern und Treppen, die Trolleybusse und Aufzüge, die die Hügelaufstiege erleichtern, sowie die unzähligen Fischrestaurants, wovon wir eines zum Mittagsessen ausprobierten.
Von den vielen Eindrücken und Geschichten sind wir heute ganz erschlagen, so dass wir den Sonntag in Viña del Mar ganz ruhig verbringen werden. Aber es gibt auch einiges zu sehen.