Vulkan Osorno

Sonntag schlafen wir gleich mal aus.Wir starten erst gegen 11 Uhr Richtung Vulkan Osorno. Könnte auch Glück gewesen sein, denn beim Entlangfahren an der Strandpromenade von Puerto Varas sehen wir im Wasser Leute in weißen Gewändern stehen, die vor einer Menschenmenge am Strand Taufen im See vornehmen.
Filmreif, „O brother, where art thou?“ lässt grüßen.
Weiter geht’s auf der gut ausgebauten Straße rund um den See. Wir machen einen Stopp an den Saltos de Petrohué. Von dort ist schon der Blick frei auf den Osorno und unter uns tost der türkisblaue Fluss zwischen riesigen Basaltfelsen hindurch. Wir fahren zum Ursprung des Flusses nach Petrohué an den Lagos Todos Los Santos. Dort fegt der Wind den Staub der Straße und des Strandes auf.
Am Fuß des Osorno schimmert die Laguna Verde smaragdfaben. Die Straße hinauf zum Vulkan ist kurvenreich. Mirko gefällt es. Auf 1.100 m ist Schluß. Man könnt mit dem Sessellift noch ein Stück höher fahren, aber das Ganze scheint doch eher für die Skisaison eingerichtet zu sein. Auch die Hütte mit ihren lauten Beats erinnert an Après-Ski. Wir laufen ein Stück, aber da bläst uns ein eiskalter heftiger Wind entgegen. Schnell ein Foto und kurzer Blick auf die zwei Bergsteiger am Gipfel. Wir wollen nicht tauschen.