Auf ins neue Abenteuer...
Die Chilereise nahm ich zum Anlass, „Mayas Tagebuch“ von Isabel Allende ein zweites Mal zu lesen. Und da wollte ich es mir natürlich nicht entgehen lassen, den Handlungsort Chiloé zu sehen. Auch wenn dies die regenreichste Gegend Chiles sein soll und sich so manche Mythen um die Insel und das dazu gehörige Archipel drehen. Aber schon wie die letzten Tage schien die Sonne neben ein paar Wölkchen am Himmel.
Nur bei den für die Inselhauptstadt Castro bekannten Pfahlbauten war der Himmel bedeckt und dazu noch Ebbe. Die bunten Häuser hatten trotzdem ihren Charme.
Chiloé ist auch berühmt für seine Holzkirchen, die zum Unesco Weltkulturerbe gehören. Drei schöne Exemplare haben wir gefunden, eine vierte auf dem Weg befand sich gerade in Restauration.
Von der Mythologie haben wir nicht viel mitbekommen, aber der Glaube an Hexen und den Schlangengott des Wassers gemischt mit dem Katholizismus ist schon kurios.
Außerdem mussten wir Curanto probieren. Ein Gericht aus Meeresfrüchten, Schweine- und Hühnerfleisch, das mit Kartoffeln und Gemüse im Erdofen gegart wird.
Eins noch: Von der Fähre aus konnten wir auf der Rückfahrt Delfine beobachten. Mirko erkannte einen weißen Bauch. Wir haben es recherchiert, nur in Chile gibt es den kleinen Weißbauchdelfin.
Die Sonne geht hier erst nach 21 Uhr unter, so dass wir im Abendlicht auf der Fähre mit Fernglas entzückt aufs Meer schauten.