Auf ins neue Abenteuer...
Heute ist es mal an mir, etwas zu schreiben, da Katharina die Trilogie genau 0 (Null) mal gesehen hat. Aber dazu später mehr.
Wir starten nach dem Frühstück in Tairua an der Pazifikküste mit Ziel Matamata. Da wir bis zu unserer gebuchten Tour um 1600 genügend Zeit haben, lassen wir es gemütlich angehen. Das Wetter wechselt zwischen Regen und Nichtregen hin- und her, wolkenarme Abschnitte wird es heute nicht geben. Trotzdem trauen wir uns, kurze Hose und T-Shirt zu tragen – ok, Regenjacke ist natürlich ein essentielles Accessoire.
Unterwegs halten wir spontan an einer Lavendelfarm für einen Kaffee und Eiscreme und wandeln durch duftende Lavendelfelder.
In Waihi, einem noch immer aktivem Goldgräberstädtchen bestaunen wir einen riesigen, 400 Meter tiefen Tagebau. Nicht zu sehen sind die insgesamt 175 Kilometer lange Stollen, die in unterschiedlichen Stockwerken in den Untergrund getrieben wurden.
Die Martha Mine war bis zu ihrer Schließung 1952 eine der bedeutendsten Gold- und Silberminen der Welt. Aus ihr wurden 174 Tonnen Gold und 1200 Tonnen Silber herausgeholt. Als der Goldpreis in den 80ern stark stieg entstand in der Folge der Tagebau, wie er jetzt existiert.
Unser heutiges Hauptziel Hobbiton erreichen wir um 1400. Die gebuchte Tour können wir direkt vorziehen, was wir gern in Anspruch nehmen.
Ash nazg durbatulûk, ash nazg gimbatul, ash nazg thrakatulûk, agh burzum-ishi krimpatul.
Ein Ring, sie zu knechten, sie alle zu finden, ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden.
Auf die eingängliche Frage unserer Tourguide*in nach den Filmen und Büchern „Herr der Ringe“ gibt es tatsächlich einige wenige, die noch keinen Kontakt zu Tolkien‘s Meisterwerk hatten, darunter meine Frau. Da Hobbiton gärtnerisch sehr gut gemacht war, 20 Gärtnern sei Dank, hat es Katharina trotzdem gefallen.
Während der Tour kann man sich wie ein Hobbit oder auch wie Gandalf fühlen. Je nach filmerischer Perspektive wurden schlichtweg die Hobbithöhlen detailgetreu in verschiedenen Größen gebaut. In den wenigen Szenen, in denen der verhältnismäßig riesige Zauberer Gandalf zusammen mit den kleinen Hobbits zu sehen war, gab es kleinwüchsige Hobbit-Doubles. Der Rest ist geschickte Perspektivwahl.
So. Jetzt schauen wir uns gleich nochmal Bilbo‘s „hundertelfzigsten“ Geburtstag an.