Auf ins neue Abenteuer...
Real Fruit Icecream ist unser Favorit. Man wählt die Basis: Vanille- oder Joghurteis und dazu eine beliebige Frucht aus dem Angebot. Das sind gefrorene Früchte, die zusammen mit dem Eis in einer Maschine verrührt werden und unten kommt das Leckere in die Tüte. Bei den Eiskugeln gab es auf der Nordinsel die Marke Litte Lato, die geniale und köstliche Sorten anbot.
Die Neuseeländer mögen’s fettig. Die Seafood Platter enthält nur Frittiertes: Calamari, Jakobsmuschel, Auster, Fisch, Scampis, Pommes. Ohne Pommes geht hier nichts. Ich hatte gestern einen Teller Samurais Fries mit getrocknetem Thunfisch. Interessant.
Ansonsten haben wir das Gefühl bei den Neuseeländer wird nicht viel daheim gekocht. Die Takeaways, Cafés und Restaurants sind gut besucht. Könnte auch an der Urlaubszeit liegen, kann aber auch üblich sein. Denn teuer ist das Essengehen schon.
Warum jedoch in den letzten Jahren, insbesondere in 2022, ein enormer Preisanstieg hinsichtlich der Lebenshaltungskosten erfolgte, kann keiner so recht sagen bzw. es gibt verschiedene Theorien. Die Inflation liegt bei 11 Prozent. Missernten und Misswirtschaft können schuld sein. Die Neuseeländer produzieren viel selbst. Viele Grundnahrungsmittel (Mehl, Gemüse, Obst) stellen sie selbst her, Fleisch gibt es ohne Ende und dazu noch aus Freitierhaltung. Importiert wird viel Alltägliches aus Australien. Wie unsere Lieblingslimo: Bundaberg in der Variante Pineapple Coconut und Mango, und mein Alternativgetränk Kombucha, was ich zu Hause selbst mache.
Wasser gibt es überall als gekühltes Leitungswasser in den Cafés und Restaurants. Auch sonst wird Wasser hier weniger gekauft. Im Supermarkt ist das Angebot eher klein im Vergleich zu uns oder Europa. Man trinkt hier Leitungswasser, auch wenn es nach Chlor schmeckt und ab und zu der Hinweis erfolgt, es erst abzukochen. In den Städten gibt es öffentliche Wasserspender und gefühlt läuft hier jeder mit einer wiederverwendbaren Trinkflasche herum.
Das haben sie beim Kaffee versäumt, denn da sieht man nur Einwegbecher und davon übermäßig viel. Die Neuseeländer scheinen ein Volk der Kaffeetrinker zu sein.
Fast immer läuft das schwarze Gold aus professionellen Barista-Maschinen; selbst am Straßenrand im Auto- oder Wagenverkauf. Allerdings für mich zu stark. Dann gibt es neben Latte, Cappuccino, Moccachino auch Mirkos Favorit den Flat White, der sich aus einem misslungenen Cappuccino aufgrund fehlenden Schaums etabliert hat. Ich nehme gern alternativ Chai Latte oder Matcha Latte.
Dieser Einwegbecher-Konsum widerspricht total dem sonst ressourcenschonenden Umgang mit Materialien des kleinen und isolierten Landes. In jedem Ort gibt es mindestens einen Secondhandladen, der neben Klamotten auch Haushaltsgegenstände, Spiele usw. verkauft.
Daneben gibt es auch in jeder Stadt eine Bücherei und auch mal öffentliche Regale mit Büchern und anderen zu verschenkenden Dingen, wie man sie bei uns auch sieht.
Kosten
Kaffee 3 – 5 Euro (5 – 8 NZD)
Imbiss: 15-18 Euro (24-28 NZD)
Während 2019 ein Gericht noch 16 NZD kostete, sind es heute 26 NZD.
Neben dem schlechteren Kurs zum Euro (12/2022 1 NZD = 0,6 Euro) ist der Preisanstieg enorm.
Burger mit Fritten im Lokal: 26 NZD
Kleines Bier 5 Euro (8 NZD)
Real Fruit Icecream 8 NZD
Als sehr angenehm empfinde ich, dass es keine Trinkgeldkultur gibt, sondern die Löhne entsprechend hoch sind. Mindestlohn liegt aktuell bei ca. 21 NZD.