Dunedin
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Auf ins neue Abenteuer...

Die Einfahrt nach Dunedin war spektakulär. Vom Berg hinab führte die Straße mit Blick über dicht besiedeltes und gleichzeitig grünes Gebiet, das sich wiederum an Hügel anschmiegt, dazu das Meer, das an den Strand schaumgekrönte Wellen trägt. Kurz vor unserem Holidaypark machten wir noch den Ausflug zum Tunnel Beach. Im ersten Moment erschloss uns nicht recht, was jetzt spektakulär ist. Gut, der gigantische Felsbogen und dadurch durchgespülte Meer sah schon grandios aus. Wir gingen dann die Begrenzung entlang und fanden einen in die Sandsteinfelsen gehauenen steilen Tunnel, der zu einem abgeschiedenen Strand hinab führte. Im 19. Jahrhundert wurde der Strand allein von einer wohlhabenden Familie genutzt. 

Zwei Nächte blieben wir in Dunedin und nutzten das, um Wäsche zu waschen und Betten neu zu beziehen. War innerhalb von 2 Stunden am ersten Abend erledigt. Der Wind war allerdings heftig so nah am Strand, dass wir es nur im schaukelnden Camper aushielten.
Auch am nächsten Tag hat es uns förmlich auf dem Weg in die City umgeweht. Dunedin war allerdings im Winterschlaf. Wegen des Weihnachtsurlaubs bleibt viel bis Mitte Januar geschlossen. Wir flanierten durch den chinesischen Garten und begaben uns dann auf Streetart-Erkundungstour. Ich hatte irgendwo einen Plan dazu mitgenommen und wir liefen die oft ziemlich versteckten Stellen ab. 

Beim Blick auf dem Stadtplan – als wir auf unsere Burger warteten – fiel mir die Baldwin Street auf. Das klang interessant. Wir setzten uns in den nächsten Bus und fuhren zur im Guinessbuch vermerkten steilsten Straße der Welt. 34,5 Prozent Steigung. Den Autos zuzuschauen, wie sie die Straße förmlich erklommen, war faszinierend. 

Durch die nachmittägliche Sonne liefen wir mit einer kühlen Bunderberg-Limo in der Hand zum Botanischen Garten und zum Gelände der University of Otago. So eine Studentenwohnung hätte ich auch gern gehabt. Die zum Gelände führende Straße war von diesen kleinen Siedlerhäuschen gesäumt. Alle leer, unbewohnt und keine Autos. An den Scheiben der Häuser klebte das Schild Uni Flats und natürlich sind auch Semesterferien. Keiner da.

Mein Rücken war schuld, dass wir die 7 Kilometer zum Campingplatz mit dem Taxi fuhren. Bereits nach einer Woche Camper fühle ich mich und laufe wie eine alte Frau. Ich versuche seitdem dagegen zu arbeiten und kriege es nicht in den Griff.