Auf ins neue Abenteuer...
Auf den Yasawa-Inseln lernte ich Rob von Reef Safari kennen und unternahm einen Tauchgang mit ihm. Der Fokus liegt auf den Korallen, die hier auf Barefoot Manta Island aktiv geschützt und auch „gepflanzt“ werden. Aktiv schützen bedeutet hier Aufklärung der Bevölkerung und Einrichtung von Zonen, die fünf Jahre lang nicht befischt werden dürfen. Die Fische im Habitat helfen dabei, die Korallen sauber zu halten, damit deren symbiontisch lebende Algen, die übrigens für die Farben verantwortlich sind, genug Sonnenlicht bekommen. Auch werden andere Prädatoren wie bestimmte Seesterne im Zaum gehalten.
Die Unterwasserwelt in diesen Schutzgebieten ist hoch-divers und farbenfroh. Es war ein Genuss, im Wasser zu schweben und alles aufzusaugen. Aber ich wollte mehr…und Rob gab den Tipp, es bei seinen Kollegen auf der Yanuca-Insel zu versuchen. Gesagt, getan. Wir lassen unser bereits gebuchtes Hostel sausen und buchen uns im Shangri-La auf Yanuca ein. Der Tauchgang war noch vor dem Check-In für den nächsten Vormittag organisiert.
Es geht zur Fütterung. Allerlei kleinere und größere Fische finden sich an unserer Futterbox in knapp 20m Tiefe ein. Die Größten darunter sind etwa 70cm große Zackenbarsche und (weswegen ich hier bin) zwei Dutzend Schwarzspitzen-Riffhaie von etwa 150cm Länge.
Ein grandioses Schauspiel beginnt, als der Futtertrog geöffnet wird und Reste von Thunfischen im Wasser schweben. Die Haie schwimmen in greifbarer Nähe über, unter und neben mir und holen sich die größten Stücke vom Festmahl ab, obwohl die Zackenbarsche zahlenmäßig weit überlegen und ebenfalls gefräßige Räuber sind.
Einen Schutzkäfig für uns Taucher gibt es nicht, aber für Angst bleibt keine Zeit, da die Bewunderung der eleganten Schwimmer alle Sinne in Anspruch nimmt.
Anschließend folgt ein Strömungstauchgang mit Besichtigung einer zweimetrigen schwarzen Muräne, die ebenfalls noch einen Happen abbekommt.