Auf ins neue Abenteuer...
Drei Wochen sind seit unserem Abflug in Europa vergangen. Wenn bei anderen der Urlaub damit zu Ende geht, beginnt für uns der nächste Abschnitt.
Es fühlt sich cool an. Die nächste Zeit ist wie der Urlaub im Urlaub. Und tatsächlich sind wir noch planlos für die Zeit nach Sydney. Was sich auch super anfühlt, da wir die Inseln, die wir nur von einem kurzen Besuch auf der Kreuzfahrt kennen, jetzt besuchen und richtig kennenlernen können. Jetzt geht es ans Auswählen, Flüge und Unterkunft suchen und buchen. Wir brauchen nur eine vernünftige Internetverbindung. Das war im Südpazifik nicht so einfach, aber im Urlaub auch gut so.
Eigentlich wollte ich was zur Kreuzfahrt schreiben:
Zu Kreuzfahrern werden wir sicher nicht, aber die Annehmlichkeiten der 17 Tage im Südpazifik haben wir genossen mit Zimmersteward Pande aus Bali, immer verfügbarem Essen, interessanten Vorträgen zu Polynesien, Pflanzenwelt und Schiff, Faulenzen an Deck, Schwitzen im Gym, Kinofilmen zum Englischlernen und spektakulären Abendshows sowie vielen faszinierenden Inseln im Südpazifik. Die Farbe des Südpazifiks ist unglaublich und das von Seglern verwendete Wort „Blauwasser“ bekommt eine neue Bedeutung für uns.
Auf der mit 2160 Passagieren ausgebuchten Norwegian Jewel (dabei viele Kabineneinzelbelegungen durch Singles) kommt der Anteil der Deutschen auf Platz 4 hinter den Amerikanern, Australiern und Kanadiern. Das Durchschnittsalter beträgt tatsächlich 61,7 Jahre (!) und es sind nur eine handvoll Kinder an Bord. So sind natürlich auch die vom Schiff angebotenen Ausflüge und das Bordprogramm auf das Publikum angepasst. Ansonsten sind die Gäste eine kunterbunte Mischung der Welt wie bei der Crew. Der Kapitän ist im Übrigen Schwede.
Typisch amerikanisch sind die Preise auf dem Schiff. Ausflüge ab 100 Dollar auszuschlagen, fiel uns nicht schwer. Auch das Spa-Angebot belief sich auf 3-stellige Dollarbeträge. Mit unserem All inclusive Premium Paket war sonst alles inbegriffen und wir haben uns manch Cocktail, Sekt, Whisky und Bier schmecken lassen. Denn die nächste Zeit werden wir dahingehend etwas kürzertreten.
Auch wenn uns das zu Hause in der Freizeit nicht gelingt, waren wir auch schon öfter um 6 Uhr morgens (in Sydney sogar 5.30 Uhr) am Bug und beobachteten neugierig unser neues Ziel oder stiegen um 6.30 Uhr aufs Laufband. Dafür liegen wir auch schon 21 Uhr in der Koje. Mirko konnte es meist nicht fassen.
Und für mich dagegen unfassbar: keinen Tag seekrank. Bei 7 Seetagen! Wir hatten aber auch wirklich Traumwetter, sonnig bis wolkig, nur einen kleinen Regenschauer, manchmal etwas Wind.
4800 Seemeilen hat das Schiff von Papeete bis Sydney zurückgelegt und 8 Inselstopps eingelegt.
Wir wünschen Euch daheim einen gemütlichen 1. Advent.