Auf ins neue Abenteuer...
Seit gestern sind wir nun Kreuzfahrer auf der Norwegian Jewel. Wir fanden dies eine gute Möglichkeit viele Inseln zu sehen und einfach im Urlaubsmodus anzukommen. Wir müssen uns um nichts kümmern und treiben durch das schönste Blau.
Der Kreuzfahrstart war für uns Verspätungsgeschädigte wieder ein Déjà-vu-Erlebnis. Wir legten 3 Stunden später als geplant ab und mir fielen beim Warten schon die Augen zu. Sonnenuntergang war gegen 18 Uhr und ab dann verfalle ich einfach in den Entspannungsmodus.
Das Ablegen bzw. Auslaufen war dann eher unspektakulär. Da können sich die Amerikaner bei den Deutschen eine Scheibe abschneiden. Auf AIDA und Mein Schiff hat das Gänsehaut-Potential mit entsprechender Musik und Signaltönen. Hier: gar nichts. Wir waren fast die Einzigen, die das überhaupt interessierte.
Mit Sonnenaufgang ab halb 6 begleiteten Delfine das Schiff bis Raiatea. Die Zeitverschiebung von 11 Stunden fordert noch seinen Tribut.
Raiatea ist die zweitgrößte Insel Französisch Polynesiens. Wunderschön grün und bergig.
In der polynesischen Mythologie wird Raiatea auch Havai’i genannt und gilt als Wiege Polynesiens. Der Überlieferung nach legten hier die großen Auslegerkanus zu ihren Reisen nach Rarotonga, Hawaii und Neuseeland.
Raiatea ist von einem Barriereriff mit zahlreichen Motus umgeben.
Auf einem solchen Eiland haben wir heute ausgiebig geplanscht und die Unterwasserwelt beobachtet. Blaue, gelbe, gestreifte Fische folgten uns dabei neugierig.
Heimatgefühle ließ dabei das Hahnenkrähen aufkommen. Wo in anderen Ländern streunernde herrenlose Hunde ein Problem sind, sieht man hier auf Inselchen, am Straßenrand und an Stränden Hühner mit ausgesprochen hübschen farbigen Hähnen. Kurios. Das nenn ich mal Freilandhaltung.